Planung
Mit der Planung der Anlage beauftragten wir das Ingenieursbüro Clemens Dwornitzak aus Edewecht.
Nach den ersten Telefongesprächen vereinbarten wir mit Herrn Dwornitzak einen ersten Erkundungs- und Planungstermin bei uns vor Ort.
Schnell war klar, wo die Anlage errichtet werden sollte und welche Ausmaße sie haben würde. Die Entscheidung fiel auf eine 20 Personen Anlage, auf Grund des vorhanden Platzes und der Überlegung, dass bei einer den Nutzern entsprechend großen Anlage, der entstandene Klärschlamm nach ca. 20 Jahren abgetragen und Entsorgt werden muss. Da wir durchschnittlich 4 Personen im Haushalt sind, ergibt sich somit eine zu erwartende Nutzung von 100 Jahren ohne Entsorgung von Klärschlamm. Lediglich im Sommer sollen wir auf ausreichenden Wasserstand in der Anlage achten, und ggf. Wasser zuführen, damit die Pflanzen und Organismen nicht verdursten. Dieses Vorgehen war Stand heute noch nie nötig.
Nach Abschluss der Planung und Anfertigung der nötigen Unterlagen und Zeichnungen Dwornitzaks, machte ich mich auf den Weg zur Stadt Melle um dort eine Baugenehmigung zu bekommen. Die erste Adresse war das Tiefbauamt, welches klärt, ob ein Kanalanschluss für unsere Adresse in Planung ist. Falls das der Fall wäre, würde es keine Erlaubnis zum Bau geben, da wir uns dann an die Kanalisation anschließen lassen müssten. Für diese Feststellung und Weitergabe der Information und Unterlagen an die Untere Wasserbehörde des Landkreises Osnabrück wurden die ersten 40€ Gebühr fällig.
Nach wochenlangem Warten auf eine Genehmigung kam die Baugenehmigung, für die wir rasch die Gebühr in Höhe von 180€ überwiesen und begannen im Spätsommer 2006 die Anlage auf dem Feld hinter der Scheune abzustecken. An dieser Stelle ein Dankeschön an Olaf Schmidt von O.S. Montagebau für die geleistete Hilfe.
Nach dem Abstecken trafen wir uns erneut mit dem Ingenieur um die anstehenden Erdarbeiten zu besprechen. Beim Nivellieren der Höhen des Geländes tauchten die ersten Probleme auf. Die Sohle des Grabens lag zu hoch, als dass man das Wasser aus der Nachreinigung einleiten könnte, wenn man die Becken in den Boden gräbt. Zudem machte Herr Dwornitzak sich Gedanken über den hohen Grundwasser- und Grabenwasserstand im Herbst/Winter von dem wir ihm berichteten. Daraus resultierend gab es nur eine Lösung dieser Probleme. Die Anlage auf den Acker draufbauen. Glücklicherweise ergab sich kurz vor Baubeginn an ausreichend Material heran zu kommen, siehe Bilder.
Für die Anlage bedeutete dies weiterhin, dass die Sohlen aller Becken auf dem gleichen Niveau sein würden und somit das Wasser aus der Vorreinigung per Tauchpumpen aus den Kontrollschächten in die Nachreinigung gepumpt werden müsste.
Da nun die ersten Punkte geklärt waren, konnten die Erdarbeiten beginnen. Wir verabredeten mit Herrn Dwornitzak das nächste Treffen nach Abschluss der Erdarbeiten durchzuführen.